Ökumene

Trotz der katholisch geprägten Region der Oberpfalz findet man interessanterweise jede Menge historische Spuren der evangelischen Kirche, ebenso viele Überschneidungen mit den umliegenden Partner-Gemeinden.

Man denkt oft so für sich – die katholische Oberpfalz. Welch ein Vorurteil, wenn man genauer hinschaut! Erstens: in der Geschichte. Zwischen der Reformation und dem 30jährigen Krieg war die Oberpfalz – evangelisch. Erkennbar an vielen Kirchen in der Region: Der Barock hielt seinerzeit Einzug nach der Re-Katholisierung. Die nüchternen evangelischen Kirchen wurden wieder bunt und prächtig.

Wir haben hier viele Partner in der Ökumene – 

  • die evangelisch-freikirchlich geprägten Gemeinden der US Armee im Umkreis des Übungsplatzes in Hohenfels. 
  • die katholischen Schwestergemeinden in Hohenfels, Hörmannsdorf, Lupburg, Parsberg, Seubersdorf und Velburg. Die Wallfahrtsarbeit in Habsberg. Übrigens – mitten durch unser Gemeindegebiet geht katholischerseits eine Diözesangrenze. Wir verbinden praktisch die Bistümer Eichstätt und Regensburg.
  • die muslimische Gemeinde in Parsberg. Vielleicht mag jetzt der eine oder die andere einwenden: Muslime? Ökumene? – und da haben sie nicht ganz Unrecht. Wenn wir uns aber an die biblische Glaubensgeschichte Gottes mit den Menschen entsinnen: Gott hat den Bund mit einem Menschen begonnen: Abraham. Die Keimzelle des Judentums. Durch Jesus Christus erweitert für alle Christen. Für die Muslime: Ibrahim – der gleiche Stammvater.

Man kann sich in der Ökumene eben an beidem orientieren: den Unterschieden. Aber auch den Gemeinsamkeiten. Dem Verbindenden. Wir haben uns für Zweiteres entschieden – und freuen uns über die bunten, vielfältigen Kontakte hier vor Ort.